Pressemitteilungen

hier finden Sie die Pressemitteilungen des Film & Medienbüros Niedersachsen

Pressemitteilung | 18. April 2024 | Film & Medienbüro Niedersachsen fordert Branchenerfahrung und Bekenntnis zum unabhängigen Film

Kriterien für Auswahlverfahren der nordmedia-Geschäftsführung

Hannover, 18. April 2024 - Vor der geplanten Neubesetzung der Geschäftsführung der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH zum 1. Oktober 2024 stellt das Film & Medienbüro Niedersachsen (FMB) als Interessenvertretung der unabhängigen niedersächsischen Film- und Medienbranche branchenrelevante Kriterien an die Personalie auf und appelliert an den Aufsichtsrat der nordmedia, in einem transparenten Auswahlprozess auch Branchenexpertise zu berücksichtigen.

Zum ersten Mal seit über zwanzig Jahren steht die Neubesetzung der Leitungsposition im Bereich Film- und Medienförderung der Länder Niedersachsen und Bremen an. Die neue Geschäftsführung der nordmedia wird nach Ansicht des Film & Medienbüro Niedersachsen die Arbeitsbedingungen am Medienstandort Niedersachsen, die Voraussetzungen für niedersächsischen Film als Kulturgut und die Qualität der Medienproduktion in Niedersachsen über die kommenden Jahre entscheidend prägen. Angesichts der Bedeutung dieser Schaltstelle für den Film- und Medienstandort appelliert das FMB an die Gesellschafter der nordmedia und die politisch Verantwortlichen, einen transparenten Auswahlprozess zu gewährleisten, indem auch vorhandene Expertisen aus der Medienbranche Niedersachsens berücksichtigt und Akteure der Branche miteingebunden werden.

Als Interessenvertretung der unabhängigen niedersächsischen Filmbranche weist das FMB auf die entscheidenden Kriterien bei der Auswahl der neuen nordmedia-Geschäftsführung hin: Die neue Leitung sollte nicht nur Verwaltungserfahrung und wirtschaftswissenschaftliche Management-Erfahrung mitbringen, sondern vor allem auch über konkrete Erfahrungen in der Filmproduktion verfügen, im Idealfall in internationaler Koproduktion. Dies ist aus Sicht des FMB entscheidend, um die notwendigen Visionen entwickeln und strategischen Entscheidungen fällen zu können, die die Herausforderungen einer sich rasant wandelnden Medienbranche verlangen. Als Stichpunkte sind hier die voranschreitende Internationalisierung der Filmproduktion, die Harmonisierung von Förderinstrumenten, der Siegeszug digitaler Tools wie Künstliche Intelligenz und die Herausforderungen von Public-Private-Partnerships zu nennen.

Für die Auswahl der Geschäftsführung sollte nicht in erster Linie ein Niedersachsen-Bezug als Kriterium angesetzt werden, sondern ausdrücklich auch Fachkräfte von außen gewünscht sein und eine Rolle spielen, die den Standort Niedersachsen mit frischer Perspektive betrachten und Innovationen umsetzen wollen.

Vor dem Hintergrund des in Niedersachsen traditionell starken Einflusses der öffentlich-rechtlichen Sender sollte die neue Geschäftsführung der nordmedia auch hinter unabhängigen, kulturellen (Kino)Produktionen stehen können, die sich qualitativ deutlich von herkömmlichen Senderproduktionen abheben, diese als entscheidend für den Medienstandort erachten und diese Fähigkeit auch durch entsprechende Vorerfahrung nachweisen.

Die Person sollte über ausreichend Netzwerk, Respekt und Ansehen verfügen, um auch einen weiteren Ausbau der Film- und Medienförderung in Niedersachsen sowie eine perspektivisch weitere Aufstockung der Fördermittel zu vertreten und strategisch vorzubereiten.

Pressemitteilung | 19.09.2023 | Film & Medienbüro begrüßt Erhöhung der niedersächsischen Filmfördermittel

Der Vorstand des Film & Medienbüro Niedersachsen e.V. (FMB) begrüßt die vorgesehene Stärkung des Medienstandortes Niedersachsen durch die niedersächsische Landesregierung und führt dieses Vorhaben auch auf die langjährige politische Arbeit des Vereins zurück, der sich seit 37 Jahren für die Belange der Filmschaffenden in Niedersachsen einsetzt.

Im aktuellen Haushaltsplan des Landes Niedersachsen ist eine Erhöhung von Fördermitteln, die über die Film- und Mediengesellschaft nordmedia vergeben werden, um rund 1,2 Millionen Euro aus Landesmitteln vorgesehen. Die zusätzlichen Mittel sollen, vorbehaltlich der noch im Landtag zu treffenden Entscheidungen, ab 2024 den Filmschaffenden Niedersachsens und den Filmfestivals des Landes zugute kommen. Darüber hinaus gleicht das Land Niedersachsen einen Wegfall von Rundfunkgebühren im Fördertopf um rund 1,2 Millionen Euro wiederum aus Landesmitteln aus, wodurch mehr Fördermittel für unabhängige Film- und Medienproduktionen zur Verfügung stehen können.

Zuletzt hatte die nordmedia im Jahr 2022 insgesamt 11,6 Millionen Euro Fördergelder vergeben, mit denen auch Fernsehproduktionen, Kinobetriebe, Games und Präsentationsformen unterstützt wurden - der Beitrag aus Landesmitteln hatte dabei zuletzt rund 3,8 Millionen Euro ausgemacht. "Diese Mittelerhöhung bleibt zwar unter unseren Forderungen, wird aber von uns als Schritt in die richtige Richtung bewertet", sagt Florian Vollmers, Geschäftsführer des Film & Medienbüro Niedersachsen, dessen sechsköpfiger Vorstand aus Produzent*innen, Regisseur*innen, Drehbuchautor*innen und Festivalorganisator*innen aus Niedersachsen zusammengesetzt ist.

"Es zeigt sich, dass in der Landespolitik die Notwendigkeit einer stärkeren Film- und Medienförderung erkannt worden ist und dass unsere langjährigen Bemühungen um eine Mittelerhöhung fruchten." Wichtig sei jetzt, dass ausreichend Mittel für unabhängige Filmprojekte bereitgehalten und von der Landeshaushaltsordnung befreit werden, damit sie auch flexibel für Filmproduktionen in Niedersachsen verwendet werden können. "Wir stehen auch künftig im Zuge einer Neugestaltung der nordmedia-Vergaberichtlinie als Interessenvertretung jener Filmschaffenden, für die die Filmfördermittel gedacht sind, als kompetenter Partner bereit", sagt Florian Vollmers. Das FMB entscheidet über einen Sitz im Vergabegremium der nordmedia mit über die Vergabe der niedersächsischen Fördermittel.

Pressemitteilung | 01.03.2021 | Bund der Filmbüros

Es braucht eine Öffnungsperspektive für die Kinos
Erklärung des Bundes der Filmbüros vom 26.02.2021

Kinos sind mit ihren vielfältigen Angeboten essentielle, das kulturelle und soziale Leben in den Städten und Regionen prägende Orte. Für Filme, Filmschaffende und Filmförderung ist und bleibt die Kinoleinwand unersetzbar. Bei den Plänen zur Wiedereröffnung dürfen die Kinos nicht an letzter Stelle stehen. Die Politik ist gefordert, um ein weiteres, Corona bedingtes Kinosterben zu verhindern.

Wir unterstützen die mit Schreiben vom 9.2.2021 an Bund und Länder gerichtete Forderung der Bundeskino- und der Filmverleihverbände, den Kinos wie dem ganzen Kultursektor eine Perspektive für die Wiedereröffnung anzubieten, „ohne zeitliche Benachteiligung gegenüber vergleichbaren Branchen, idealerweise zu Ostern und zu einem bundesweit einheitlichen Termin.“

Die Kino- und Filmwirtschaft braucht, wie die gesamte Kultur, dringend ein deutliches Signal aus der Politik und klare Planungsparameter. Geschlossene Kinos sind ein großer Verlust für das Publikum. Die Gäste, die Kulturschaffenden und Beschäftigten benötigen unbedingt eine Perspektive.

Drei Parameter sind hier entscheidend:
1. Öffnung der Kinos zumindest gleichzeitig mit dem Handel und der Gastronomie Die Kulturorte verfügen über bewährte Hygienekonzepte und funktionierende Kontaktverfolgung. Angesichts der Tatsache, dass alle Untersuchungen und Erkenntnisse dafür sprechen, dass Kulturstätten mit fest installierten Sitzplätzen und Lüftungsanlagen als vergleichsweise sicher gelten, sehen wir die Kultur sogar vor dem Handel und der Gastronomie.
2. Öffnung zu Ostern
Sofern das Infektionsgeschehen es zulässt, halten wir eine Öffnung zu Ostern für wünschenswert. Das ist hinreichend Zeit für Vorbereitungen und gäbe allen Altersgruppen der Gesellschaft ein ermutigendes Zeichen.
3. Nationaler Markt im Blick
Als national funktionierender Markt ist für die Kinotheater eine bundesweit einheitliche Strategie erforderlich, um den Gästen auch tatsächlich neue Filme präsentieren zu können.

Wir appellieren an Bund und Länder: Bitte berücksichtigen Sie bei den Beratungen in den kommenden Tagen auch die Kinos im Hinblick auf die verfassungsrechtliche Priorität und gesellschaftliche Relevanz der Kultur. Geben Sie den Kinotheatern und Filmschaffenden eine konkrete Öffnungsperspektive, damit die wirtschaftlichen Schäden nicht noch weiter anwachsen.
Lassen Sie uns gemeinsam die Kultur wieder ins Leben zurückholen.
Der Bund der Filmbüros vertritt zehn Filmbüros in den Bundesländern, sie sind die regionale Ergänzung von bundesweit agierenden Filmfachverbänden und vertreten mehr als 1.000 Mitglieder.

Kontakt
Erwin Heberling, Film- und Kinobüro Hessen,
Bernd Wolter, Film & Medienbüro Niedersachsen,
Saskia Wegelein, Filmbüro Bremen,

Bund der Filmbüros: Film- & Medienbüro Niedersachsen e.V., Hannover / Film- & Kinobüro Hessen e.V., Frankfurt / Filmbüro Bremen e.V., Bremen / Filmbüro BW e.V., Stuttgart / Filmbüro NW e.V., Köln / Filmbüro MV, Mecklenburg-Vorpommern Film e.V., Wismar / Filmkultur SH e.V., Kiel / Filmverband Sachsen e.V., Dresden / Filmverband Südwest e.V., Stuttgart / Saarländisches Filmbüro e.V., Saarbrücken

Nachtrag zur Pressemitteilung vom 10.12.2019

Turbulenzen bei Besetzung des Vergabeausschusses der nordmedia

Alle zwei Jahr müssen die Mitglieder des Vergabeausschuss der nordmedia bestätigt oder neu berufen werden. Bei der letzten Besetzung gab es einigen Trubel, da das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) zunächst einen Mitarbeiter aus dem eigenen Haus benennen wollte, der damit Bernd Wolter, den Geschäftsführer des Film- und Medienbüros (FMB), ablösen sollte.

Seit Gründung der nordmedia setzt sich das Film & Medienbüro Niedersachsen für eine Besetzung des Vergabeausschusses mit externen, unabhängigen Expert*innen ein. Vor sechs Jahren hatten das MWK und das Niedersächsische Wirtschaftsministerium (MW) mit Karl Maier vom Film & Medienbüro und Prof. Wilfried Köpke von der Hochschule Hannover endlich zwei fachkompetente Gremienvertreter eingesetzt. Vor drei Jahren wurde Bernd Wolter als neuer Geschäftsführer des FMB anstelle von Karl Maier in das Gremium berufen. Die Staatskanzlei behielt ihren Sitz als Koordinierungsstelle.

Bereits vor zwei Jahren ersetzte dann das MW den Sitz von Prof. Wilfried Köpke wieder mit einem Ministeriumsmitarbeiter. Jetzt wollte das MWK ebenfalls wieder einen Beamten aus dem eigenen Haus entsenden. Die Mitglieder des FMB waren davon überrascht und empört. Die Besetzung des Vergabeausschusses einer Filmförderung allein durch Ministerialbeamt*innen und TV-Redakteur*innen – ohne Einbeziehung externer Expert*innen – wäre auch wohl eine einmalige Situation in der bundesdeutschen Filmförderlandschaft.

Nach einem offenen Brief an Minister Thümler sowie die Staatskanzlei und einem langen Gespräch mit dem Referatsleiter für Kulturentwicklung, Kulturförderung und Kulturelle Bildung Dr. Henning Krüger entschied sich das MWK dann doch dafür, wieder Bernd Wolter in das Gremium zu entsenden. Der Vorstand ist sehr froh über diese Entwicklung und bedankt sich beim MWK für das Vertrauen. Gerne würde er auch den Sitz des MW wieder durch eine unabhängige Expertin oder Experten besetzt wissen.

Mitglieder des Vergabeausschusses sind aktuell für das Land Niedersachsen Antje Höhl von der Niedersächsischen Staatskanzlei, Marco Schulz vom MW und Bernd Wolter, FMB.

Für den NDR entscheiden Thorsten Hapke, Fernsehchef des Landesfunkhauses, Donald Kraemer und Marco Otto, beide Redakteure in Hamburg. Für das Land Bremen sitzen Anke Jacobj vom Wirtschaftssenat, für Radio Bremen Programmbereichsleiter Thomas von Bötticher und für das ZDF Daniel Blum, Redakteur Fernsehspiel im Ausschuss.

Pressemitteilung | 10.12.2019

Empörung bei Filmschaffenden: Ministerium für Wissenschaft und Kultur besetzt nordmedia-Vergabegremium überraschend mit eigenem Mitarbeiter

Film & Medienbüro Niedersachsen fordert Besetzung des Vergabegremiums durch unabhängige Expert*innen

Seit Gründung der nordmedia setzt sich das Film & Medienbüro Niedersachsen (FMB) für eine Besetzung des Vergabeausschusses mit externen, unabhängigen Expert*innen ein. Vor sechs Jahren - 12 lange Jahre nach Gründung der nordmedia - hatten das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) und das Niedersächsische Wirtschaftsministerium (MW) mit Karl Maier vom Film & Medienbüro und Prof. Wilfried Köpke von der Hochschule Hannover zwei fachkompetente Gremienvertreter berufen. Seit drei Jahren vertritt Bernd Wolter, Geschäftsführer des FMB, das MWK. Die Staatskanzlei hat ihren Sitz als Koordinierungsstelle weiterhin mit einer Mitarbeiterin aus dem eigenen Haus besetzt.

Nachdem bereits vor zwei Jahren das MW seinen Sitz im Vergabeausschuss zu Lasten von Prof. Wilfried Köpke wieder mit einem Ministeriumsmitarbeiter besetzt hatte, zieht jetzt das MWK in überraschender Weise nach und entsendet mit Dr. Henning Krüger ebenfalls einen Beamten aus dem eigenen Haus. Die Besetzung des Vergabeausschusses einer Filmförderung allein durch Ministerialbeamt*innen und TV-Redakteur*innen (von Seiten des NDR, des ZDF und Radio Bremen) – ohne Einbeziehung externer Expert*innen – ist wohl einmalig in der bundesdeutschen Filmförderlandschaft. Auch in anderen Bereichen niedersächsischer Kulturförderungen ist es gängige Praxis, dass Expert*innen und Kulturschaffende in die Gremien berufen werden.

Aus Sicht der Filmschaffenden ist zu befürchten, dass diese Rückwärtsrolle des Ministeriums nicht nur zu einer Beschädigung der Qualität der Vergabeentscheidungen und des Ansehens der nordmedia führt, sondern auch zu einer nicht qualifizierten Behandlung der Filmschaffenden in der niedersächsischen Förderlandschaft. Wie viele andere Verbände bundesweit setzt sich auch das FMB für eine Besetzung der Filmvergabegremien mit branchenerfahrenen Persönlichkeiten ein, die unabhängige Entscheidungen nach kulturellen, künstlerischen Kriterien treffen.

Mit dem Sitz im Vergabeausschuss ist auch die Berechtigung zum Ausstellen eines sogenannten Letter of Intents verbunden - das ist die Voraussetzung, um ein Projekt überhaupt zur Förderung einreichen zu können. Insbesondere dadurch, dass sich das Filmbüro seit Jahrzehnten intensiv mit der Szene der Filmemacher*innen in Niedersachsen auseinandersetzt, kann hier neben der fachlichen Expertise auch eine fundierte Beurteilung zum Potenzial der Einreichungen voraus gesetzt werden. Manch ein künstlerischer filmischer Ansatz lässt sich anhand eines Treatments nur schwer erschließen. Hier helfen ausführliche, vorab geführte, persönliche Gespräche mit den Filmemacher*innen, eine sorgfältige Sichtung der eingereichten Unterlagen, sowie die Beurteilung des Potenzials aufgrund vorheriger bekannter Werke der/des Künstler*in, kurzum: ein intensiver Dialog, mit den jeweiligen Filmschaffenden. Nur so kann in Niedersachsen überhaupt auch ein filmischer Nachwuchs und eine eigene Handschrift entstehen.

Dass diese intensive Auseinandersetzung mit eingereichten Projekten auch seitens der nunmehr eingesetzten Verwaltungsbeamten gewährleistet ist, muss bezweifelt werden.

Pressemitteilung | 14.03.2017

Pressemitteilung | 14.03.2017
Berlinale-Filmmarkt 2017
Internationales Interesse für nordmedia-geförderte Filme beim European Film Market (EFM)

Auf dem European Film Market (EFM) der Berlinale wurden am 14. und 15. Februar 2017 nordmedia-geförderte Produktionen aus Niedersachsen und Bremen vorgestellt.

Mehr als 95 FilmeinkäuferInnen, TV-RedakteurInnen, FestivalkuratorInnen und weitere Gäste aus den USA, Taiwan, Indien, Iran, Südkorea, Israel, Kanada, Polen, Italien, Schweden, Belgien, Großbritannien, Ungarn, Österreich, Norwegen, France und Deutschland, besuchten die Filmmarkt-Vorführungen der insgesamt drei Dokumentar- und vier Kurzfilme.

Gezeigt wurden die Dokumentarfilme: Weserlust Hotel (Produktion: Pinguin Studios GmbH) | 1917 - The Real October (Produktion: Katrin Rothe Filmproduktion) | Intelligent Trees (Produktion: Dorcon Film) sowie die Kurzfilme: Antenna (Produktion: Carsten Woike Film) | Message of the Animals (Produktion: Rainer Ludwigs Image-Building) | The Collapse (Produktion: Clever Production GmbH) | Martha (Produktion: Mallorca Film Production Bremen)

Vorab wurden die teilnehmenden ProduzentInnen in einem Workshop auf die Präsentation auf dem Filmmarkt vorbereitet und bekamen Hintergrundinformationen über die Markt- und Vertriebssituation geliefert. Julia Dordel von DorconFilm organisierte eine gemeinsame Tour und Kontakte auf dem EFM. Selbst alte „Produktionshasen“ zeigten sich von dem Workshop-Programm und den individuellen Vermarktungs-Erfolgen begeistert. Die Verhandlungen laufen derzeit in alle Richtungen auf Hochtouren. Mehrere Festivaleinladungen sowie ein Verkauf an einen brasilianischen Pay-TV-Sender haben sich bereits ergeben.

Das Film & Medienbüro Niedersachsen (FMB) führt auf dem European Film Market Screenings nordmedia-geförderter Produktionen aus Niedersachsen und Bremen durch. Seit 1991 organisiert das FMB diese Screenings auf einem der wichtigsten internationalen Filmmärkte. Die Vorführungen und ein Workshop-Programm werden gefördert durch die nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen / Bremen mbH.

Der European Film Market (EFM) zählt zu den bedeutendsten Branchentreffs der internationalen Filmindustrie. 2017 waren insgesamt 9.230 Fachbesucher aus 110 Ländern akkreditiert, darunter 1.623 internationale Einkäufer. Gezeigt wurden 784 Filme.

Weitere Infos und Fotos:
www.filmbuero-nds.de/projekte/efm-berlinale/screenings-2017.html

Pressemitteilung | 05.12.2016

Pressemitteilung | 05.12.2016
„Film & Medienbüro Niedersachsen stärkt Film- und Medienkultur im Land“
Ministerin dankt Interessenverband der niedersächsischen FilmemacherInnen und der kulturellen Medienschaffenden für erfolgreiche Lobbyarbeit

„Das Film & Medienbüro Niedersachsen stärkt seit drei Jahrzehnten die unabhängige Film- und Medienkultur im Land. Dafür möchte ich Ihnen im Namen der Landesregierung danken.“ Das sagte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić, bei der Feier zum 30-jährigen Bestehen des Interessenverbandes der niedersächsischen FilmemacherInnen und der kulturellen Medienschaffenden am 2. Dezember 2016 im Kino im Künstlerhaus Hannover.

Mit seinem Engagement habe das Film & Medienbüro Niedersachsen seit 1986 die Arbeitsbedingungen für die kreativen Filmschaffenden im Land nachhaltig verbessert, betonte die Ministerin. „Im Vergabeausschuss der nordmedia achten Sie zu Recht darauf, dass die rund zehn Millionen Euro, die die nordmedia jährlich für die Filmförderung insgesamt vergibt, auch in die kulturelle Filmförderung fließen.“ Nachholbedarf gebe es dennoch bei kulturellen Filmprojekten, der Nachwuchsförderung, bei Festivals, der Unterstützung kultureller Kinoarbeit, sowie bei Produktionen, die keine Fernsehformatvorgaben erfüllen. Sie wünsche sich, dass die Kreativen im Lande bleiben und von ihrer Arbeit leben können. Besonders begrüße sie, dass das Kurzfilmprogramm in diesem Jahr vom Fernsehen gesendet und damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

Seit 2014 wird das Film & Medienbüro Niedersachsen wieder durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur institutionell gefördert. Diese Förderung sei gut angelegtes Geld und habe viele neue Aktivitäten ermöglicht. Ein Beispiel sei das jährliche Film- und Medienforum Niedersachsen, das vor vier Wochen in Lüneburg wieder mit großem Erfolg stattgefunden habe.

Nach fast 30jähriger Tätigkeit hat das Film & Medienbüro Niedersachsen seinen Geschäftsführer Karl Maier in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger wird Bernd Wolter, bisher Geschäftsführer der MedienWerkstatt Linden. Mit dem Wechsel verbunden ist auch der Umzug der Geschäftsstelle von Osnabrück nach Hannover zum 1. Januar 2017.

Pressemitteilung | 25.06.2015

Pressemitteilung | 25.06.2015
WAGEN STATT VERZAGEN!
Für eine Filmförderung jenseits von wirtschaftlichen Zwängen und Quotendruck

Vertreterinnen und Vertreter der Filmbüros Hessen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen, der Filmwerkstatt Kiel und der Verbände AG DOK und Bundesverband kommunale Filmarbeit, trafen sich auf Einladung des Film & Medienbüros Niedersachsen am 23.06.2015 in Hannover zu einem Erfahrungsaustausch über die Situation der kulturellen Filmförderung in Deutschland.

Die Teilnehmer stellten übereinstimmend fest, dass die kulturelle Filmförderung eine bedrohte Spezies ist. Die Förderung von innovativen und experimentellen Filmen außerhalb von Verwertungszwängen ist bei den kulturwirtschaftlichen Förderungen kaum möglich. Dabei sind es meist solch künstlerisch eigenständige Produktionen, die ästhetische Erlebnisse versprechen, die Diskussionen auslösen, und die mit ihren individuellen Handschriften zum Lebenselixier einer demokratisch verfassten Öffentlichkeit gehören. Kulturelle Filmförderungen spielen die zentrale Rolle bei der Talent- und Nachwuchsförderung und der Erarbeitung neuer ästhetischer und inhaltlicher Perspektiven.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Filmbüros und Verbände fordern deshalb:

  • eine Kurskorrektur in der Schwerpunktsetzung der Filmförderungen, insbesondere eine stärkere Gewichtung unabhängiger kultureller Kriterien bei der Förderung von Filmvorhaben.
  • eine bessere Ausstattung der vorhandenen kulturellen Filmförderungen
  • Filmische Experimente und ungewöhnlicher Stoffe sind wichtiger als programmierbare Kassenerfolge und eine “more of the same” - Fördermentalität
  • Filmstudenten und -studentinnen mehr Spielraum für individuelle Handschriften zu geben statt Anpassung und Ausrichtung am Mainstream
  • die Anerkennung der Filmkultur als eigenständigen Bereich der Kultur und nicht nur als Anhängsel einer schicken „Kreativwirtschaft“
  • Öffnung für neue Produktions- und Vertriebsformen
  • die Förderung und Unterstützung von wegweisenden Innovationen, die dann auch in den Bereich der wirtschaftlich orientierten Produktionslandschaft und des Fernsehens zurück wirken können
  • eine gezielte Förderung des Filmabspiels von kulturell und künstlerisch orientierten Filmen
  • Stärkung der Fördermaßnahmen zum Erhalt einer vielfältigen Kino- und Filmfestivalszene, besonders in den Regionen, in denen das Kinosterben um sich greift.

Nur so können Filme entstehen und gesehen werden, die radikal, mutig und gegen den Strich gebürstet sind und die im Wandel der digitalen Welten neue, unverbrauchte Sichtweisen ermöglichen. Solche Produktionen können nur dort entstehen, wo zuvor ein kreativer kultureller Nährboden geschaffen wurde. Eine vielfältige, kulturell geprägte Kino- und Festivallandschaft ist unerlässlich, um diesen Filmen öffentliche Foren bieten zu können.

Eine zeitgemäße Filmförderung muss Chancen eröffnen, größeres kreatives Risiko ermöglichen, statt Konventionen zu bedienen, die im herkömmlichen Filmbusiness bereits in Überzahl hergestellt werden.

Filmbüro Bremen, Film- und Kinobüro Hessen, Filmbüro Mecklenburg-Vorpommern, Filmbüro NW, Film & Medienbüro Niedersachsen, Filmwerkstatt Kiel, Bundesverband Kommunale Filmarbeit und Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm.

Pressemitteilung | 25.03.2015

Pressemitteilung | 25.03.2015
AG Filmförderung und Film & Medienbüro begrüßen Forderungen von Grütters und Gabriel an die TV-Sender


Der Vorstand des Film & Medienbüro Niedersachsen und die Mitglieder der Arbeitsgruppe Filmförderung begrüßen die Forderungen von Spitzen der CDU und SPD an die öffentlich-rechtlichen TV-Sender.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters fragte in einem Interview mit Blickpunkt:Film (7/15) „Warum schafft man keinen festen, attraktiven Sendeplatz für deutsche Kinofilme?“ Auch für Dokumentarfilme wünscht sie sich dies und für Kurzfilme. Gerade letztere fänden im deutschen Fernsehen „schlicht nicht statt, aus Angst, Zuschauer könnten das Programm wechseln. Das halte ich für ein vorgeschobenes Argument: Die Sender bringen unablässig Werbung in eigener Sache. Stattdessen könnte man doch wenigstens ein, zwei Mal am Tag einen Kurzfilm senden. Wir leisten uns all diese Festivals, um diese wunderbare Kunstform zu fördern, und dem breiten Publikum im Fernsehen wird sie vorenthalten. Das finde ich ärgerlich und traurig. In den Kinos ist die Situation übrigens ähnlich“ so Grütters.

Die Fernsehanstalten seien sehr wichtig für den Film, deshalb gäbe es auch Gesprächsbedarf. „Es fängt schon bei kleineren Dingen an, wie den teils geradezu unanständigen Verträgen mit Drehbuchautoren, wo doch das Drehbuch ein grundlegender Erfolgsfaktor für den Film ist“.

Auch Wirtschaftsminister und SPD-Vorsitzender Sigmar Gabriel hatte bei der SPD-Veranstaltung "Cinema meets Politics" im Rahmen der Berlinale das Verhalten der Sender beim Thema "Einhaltung von Mindeststandards in der Filmproduktion" scharf kritisiert. "Ich finde es eine Schande, dass prekäre Beschäftigungsverhältnisse dort gang und gäbe sind!", so Gabriel. Er appellierte an seine Kollegen in den Ländern, Verantwortung für die Kreativen zu übernehmen. Auch in der Frage der Rechteverteilung zwischen Produzenten und Sendern forderte Gabriel faire Bedingungen. Hierzu wolle Justizminister Maas noch vor der Sommerpause eine Novelle des Urhebervertragsrechtes vorlegen.

Das Film & Medienbüro Niedersachsen und die AG Filmförderung erhoffen sich von dem Berliner Engagement Rückenwind, um diese für die Filmschaffenden wichtigen Themen auch in Niedersachsen voran zu bringen. Geplant sind hierzu Veranstaltungen, die erste findet am 23. Juni 2015 in Hannover statt. Zugesagt hat bereits Staatssekretär Dr. Jörg Mielke, der Aufsichtsratsvorsitzende der nordmedia.

Die Arbeitsgruppe Filmförderung ist eine gemeinsame Initiative des Film & Medienbüros Niedersachsen und der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm. Sie setzt sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen niedersächsischer Filmschaffender ein.

Pressemitteilung | 24.03.2015 - SchulKinoWochen

Pressemitteilung | 24.03.2015
Beinahe 100.000! Neuer Besucherrekord bei SchulKinoWochen Niedersachsen

Bereits zum Auftakt der 11. SchulKinoWochen Niedersachsen Anfang Februar 2015 hatte sich das sehr große Interesse am Unterricht im Kino angedeutet, nun liegen die Zahlen vor: Insgesamt haben sich über 99.000 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte zu den SchulKinoWochen angemeldet. Die Veranstalter, VISION KINO - Netzwerk für Film und Medienkompetenz und das Film & Medienbüro Niedersachsen e.V. freuen sich über eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von über 13 %.

An dem landesweiten film- und medienpädagogischen Projekt beteiligten sich 102 Kinos in 86 Städten. In 1.151 Vorstellungen wurden 82 Kinofilme mit Unterrichtsbezug für alle Altersstufen und Schulformen gezeigt. In zahlreichen Sonderveranstaltungen diskutierten Filmschaffende und Gäste mit Schülerinnen und Schülern.

Wie in den Vorjahren lag wieder ein Schwerpunkt auf Dokumentarfilmen zu aktuellen Themen. Mo Asumang stellte ihren Film „Die Arier“ in zehn Städten zur Diskussion. Bei einigen Veranstaltungen übernahmen Schülerinnen und Schüler die Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts im Kino. Jörg Witte, Projektleiter der SchulKinoWochen Niedersachsen: „Das Engagement und die Kreativität der Schüler war beeindruckend.“ Ergänzt wurde der Schwerpunkt Rechtsextremismus-Prävention durch eine Lehrerfortbildung in Kooperation mit Arbeit und Leben Wolfsburg sowie durch Aufführungen weiterer Filme wie dem preisgekrönten „Wir sind jung. Wir sind stark.“ in Anwesenheit des Regisseurs Burhan Qurbani oder des Autors Martin Behnke. Dieser Film stand auch im Mittelpunkt auf Auftaktveranstaltung am 4.2.2015 im Thega-Filmpalast in Hildesheim. Regisseur Burhan Qurbani diskutierte im Anschluss mit Kultusministerin Frauke Heiligenstadt und Schülerinnen und Schülern über Fremdenfeindlichkeit und was man dagegen tun kann.

Im Mittelpunkt der SchulKinoWochen 2015 standen auch die beiden Dokumentarfilme „Vierzehn“ und „Achtzehn - Wagnis Leben“ über Schwangerschaften junger Mädchen und über junge Mütter. Die Regisseurin Cornelia Grünberg und die Moderatorin Eva-Maria Schneider-Reuter diskutierten in 11 niedersächsischen Kinos mit Jugendlichen über die ersten beiden Filme der ambitionierten Langzeitbeobachtung. An fast allen Veranstaltungen waren auch Beratungsstellen wie pro familia beteiligt.

Zahlreiche weitere moderierte Kinoveranstaltungen mit Filmschaffenden oder Medienpädagogen boten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, über die Filme, deren Themen und deren Umsetzung zu diskutieren.

Am stärksten nachgefragt waren „Rico, Oskar und die Tieferschatten„ und „Pettersson und Findus - Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ mit zusammen 34.500 Anmeldungen. Auf den nächsten Plätzen folgen „Who am I – Kein System ist sicher“, „Monsieur Claude und seine Töchter“ und „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“.

Dass die SchulKinoWochen gut bei den Lehrkräften und Schülern ankommen, zeigen einige Zitate aus einer Online-Befragung und aus Rückmeldungen: „Wir freuen uns schon auf die Schulkino-Wochen 2016 und... DANKE für Ihre Arbeit“. „ Danke, das war ein super Angebot für meine Schüler. Ohne Ihre Unterstützung hätten meine Schüler diesen Film kaum wahrgenommen.“ (Monsieur Claude). „Wir haben kein Kino vor Ort. Für die Schüler ist es ein besonderes Erlebnis, in ein Kino zu fahren.“ „Es war ein aufregender Tag für meine Schüler. Die Thematik hat viel Sprechanlässe geboten. Vielen Dank!“

Die nächsten SchulKinoWochen Niedersachsen stehen 2016 voraussichtlich vom 15.02. bis 11.03. auf dem Stundenplan.

Veranstalter und Förderer
Die SchulKinoWochen sind ein Projekt von VISION KINO in Kooperation mit dem Film & Medienbüro Niedersachsen e.V. sowie weiteren Landespartnern und werden gefördert vom Niedersächsischen Kultusministerium, der Niedersächsischen Landesmedienanstalt und der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH. VISION KINO ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Sie wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek, sowie der "Kino macht Schule" GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.. Die Schirmherrschaft über VISION KINO hat Bundespräsident Joachim Gauck übernommen.

Weitere Informationen: www.schulkinowochen-nds.de

Pressemitteilung | 25.02.2015 - Nord Shorts

Pressemitteilung | 25.02.2015
Nord Shorts-Kurzfilmprogramm: 04.03.2015 um 20.15 Uhr in Walsrode
Preisgekrönte Filmemacherin ist anwesend

Der Film „Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen“ von Susann Maria Hempel wurde von Kulturstaatsministerin Monika Grütters mit dem Deutschen Kurzfilmpreis 2014 in der Kategorie Experimentalfilm ausgezeichnet. Susann Maria Hempel wird Ihren Film persönlich in Walsrode vorstellen.

Ihr Film ist zusammen mit vier weiteren Kurzfilmen im Programm „Nord Shorts“ auf Kinotour und macht am 4.3.2015 um 20.15 Uhr Station im Capitol-Theater, Lange Straße 46 in Walsrode. In Walsrode wird statt "A Girl´s Day" der Film "Linie 102" von Damian Schipporeit gezeigt.

„Kann ja noch kommen“: Wird der junge Vater, der sein Kind erstmals bei der Unterschrift unter den Adoptionsvertrag sieht, der Adoption zustimmen? „Läufer“: Wird der 14-jährige Asylbewerber eine Aufenthaltschance ohne Drogenkurier bekommen? „Ich sehe was was du nicht siehst: Wie endet das harmlose Kinderspiel? „Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen“: Wie kann eine unter die Haut gehende Geschichte über ein verkorkstes Leben erzählt werden? „Patch“: Wie gelingt die mit Animationstechniken neue Strukturierung ikonographischer Bilder und Symbole des Kinos? "Linie 102": Und: wie endet das Drama um ein Mädchen und eine Busfahrerin, die das Mädchen aus dem Bus warf und was geschah wirklich in dieser Nacht mit dem Mädchen?

Antworten auf diese Fragen finden die Zuschauer in den Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilmen des Nord Shorts Programmes. Sechs Kurzfilme nehmen das Publikum mit auf eine Achterbahn der Gefühle. Starke Geschichten und beeindruckende Darsteller haben Festivalbesucher weltweit bewegt und Jurys überzeugt. Die Filme berühren durch einfühlsame Beobachtungen und eine große Nähe und Sympathie zu den Darstellern und Protagonisten und deren Hoffnungen, Konflikten und Ängsten.

Erstmals sind die mit Preisen ausgezeichneten und überwiegend in Niedersachsen gedrehten Filme in einem Programm gemeinsam im Kino zu sehen.

Zusammengestellt wurde „Nord Shorts“ vom Film & Medienbüro Niedersachsen. Gefördert wird die Kinotour vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Alle Filme wurden von der nordmedia gefördert.

Weitere Infos zu Nord Shorts hier

Pressemitteilung | 18.02.2015 - Berlinale-Filmmarkt

Pressemitteilung | 18.02.2015
Berlinale-Filmmarkt 2015: Großes Interesse an nordmedia-geförderten Filmen

Auf dem European Film Market (EFM) der Berlinale wurden am 6., 10. und 11. Februar 2015 zehn nordmedia-geförderte Produktionen aus Niedersachsen und Bremen vorgestellt. Mehr als 100 Filmeinkäufer, TV-Redakteure, Festivalkuratoren und weitere Gäste aus Deutschland, den USA, Australien, Südafrika, Japan, Taiwan, Kanada, China, Russland, Polen, Spanien, Frankreich, Italien, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden, Norwegen sowie weiteren Ländern besuchten die Filmmarkt-Vorführungen der insgesamt 10 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme.

Gezeigt wurden die Spielfilme „Wanja“ (Produktion: Flickfilm GbR, Johanna Aust; Regie: Carolina Hellsgård), „Das Zimmermädchen Lynn“ (Produktion: Sutor Kolonko, 58 Filme; Regie: Ingo Haeb), „Die Krone von Arkus“ (Produktion: pohlmann creatives UG; Regie: Franziska Pohlmann) und „Die Abschaffung“ (Produktion und Regie: Sebastian Herrmann) sowie die Dokumentarfilme „Wege zum Glück“ (Produktion: Videorauschen; Regie: Agnieszka Jurek, Carsten Aschmann), „Aufbruch in die Utopie“ (Produktion: maxim film, Peter Roloff; Regie: Peter Roloff) und „Blitzeis – das Warten auf Katrin“ (Produktion: Michael Heuer Film- und Fernsehproduktion; Regie: Michael Heuer). Im Kurzfilmprogramm waren „Frollein Frappé“ (Aab Filmproduktion, Vanessa Aab; Regie: Vanessa Aab), „Warum hast Du kein Taxi genommen“ (Produktion: Kinescope Film GbR, Mike Beilfuß, Matthias Greving; Regie: Caspar Kaeser), und „Ein Tag wie kein anderer“ (Produktion: ANREIZ Film, Dennis Müller; Regie: Dennis Müller) zu sehen.

Die Screenings auf dem Berlinale-Filmmarkt wurden vom Film & Medienbüro Niedersachsen (FMB) im Auftrag der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft der Länder Niedersachsen und Bremen durchgeführt, um die internationale Auswertung nordmedia-geförderter Filme zu unterstützen.

Weitere Infos zum EFM hier

Pressemitteilung | 05.02.2015 - SchulKinoWochen

Pressemitteilung | 05.02.2015
Starker Auftakt der SchulKinoWochen Niedersachsen
mit Kultusministerin und Regisseur des Films WIR SIND JUNG. WIR SIND STARK.

Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung der 11. SchulKinoWochen Niedersachsen am 4.2.2015 im Thega-Filmpalast in Hildesheim, die von der Niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heilgenstadt eröffnet wurde, stand der preisgekrönte Spielfilm Film WIR SIND JUNG. WIR SIND STARK. Der Film zeigt einen Tag im Leben von drei Jugendlichen, der mit einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen endet. Regisseur Burhan Qurbani diskutierte im Anschluss mit Kultusministerin Heiligenstadt und Schülerinnen und Schülern über Fremdenfeindlichkeit und was man dagegen tun kann.

Zu Beginn der Veranstaltung konnte Jörg Witte, der Projektleiter der SchulKinoWochen, auf erfreuliche Anmeldezahlen hinweisen. Bis Anfang Februar hatten bereits mehr als 65.000 Schülerinnen und Schülern mit ihren Lehrkräften Vorstellungen in den 101 Kinos gebucht. Diese Zahlen belegten, dass immer mehr Lehrerinnen und Lehrer die Angebote der SchulKinoWochen schätzen. Auch Kultusministerin Heiligenstadt unterstrich in ihrem Grußwort die Bedeutung von Film und Kino und deren Integration in den Unterricht. Sie bedankte sich bei den Förderern und Unterstützern des Projektes sowie beim Team für die engagierte Arbeit. Michael Jahn von Vision Kino zeigte sich sehr erfreut, dass Anfang Februar die Summe von insgesamt 5 Mio. Besuchern bundesweit seit Start der SchulKinoWochen erreicht wurde.

Vorbereitet wurde die Veranstaltung von Schülerinnen und Schülern der Carl-Friedrich-Gauß Schule Hemmingen, die nach dem Film auch die engagierte und von Neugierde geprägte Diskussion leiteten. Ministerin Heiligenstadt bekannte, dass ihr der Film „unter die Haut“ gegangen sei. Schule solle zu Toleranz beitragen, um Fremdenfeindlichkeit und Rassimus zu verhindern. Allerdings müsse Toleranz auch außerhalb der Schule gelebt werden. „Wir zeigen einen Alptraum“ sagte Regisseur Burhan Qurbani, der auch Fragen zur Auswahl der herausragenden Schauspieler und zur Entstehung des Films mitreißend und ausführlich beantwortete.

Zahlreiche Förderer und Gäste waren zum Auftakt nach Hildesheim gekommen, darunter Thomas Schäffer von der nordmedia, Antje Höhl von der Staatskanzlei und Dr. Klaus-Jürgen Buchholz von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt.

Die SchulKinoWochen Niedersachsen bieten vom 16.2. bis 13.3.2015 landesweit in 101 Kinos ein umfangreiches Programm mit künstlerisch herausragenden und lehrplanrelevanten Filmen für alle Altersstufen und Schulformen.

Weitere Informationen: www.schulkinowochen-nds.de

Veranstalter und Förderer
Die SchulKinoWochen sind ein Projekt von VISION KINO in Kooperation mit dem Film & Medienbüro Niedersachsen e.V. sowie weiteren Landespartnern und werden gefördert vom Niedersächsischen Kultusministerium, der Niedersächsischen Landesmedienanstalt und der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH. VISION KINO ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Sie wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek sowie der „Kino macht Schule“ GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.. Die Schirmherrschaft über VISION KINO hat Bundespräsident Joachim Gauck übernommen.

Pressemitteilung | 27.11.2014 - Nord Shorts

Pressemitteilung | 27.11.2014
Nord Shorts-Film mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet

Der Film "Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen" von Susann Maria Hempel aus Greiz wurde am 20.11.2014 von Kulturstaatsministerin Monika Grütters der Deutsche Kurzfilmpreis 2014 verliehen. Zwei Jurys hatten aus insgesamt 283 Filmvorschlägen für die Bereiche Spielfilm, Animationsfilm, Experimentalfilm und Dokumentarfilm 12 Filme nominiert. Nominiert war auch der Nord Shorts-Film "Patch" von Gerd Gockell aus Hannover.

"Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen" wurde in der Kategorie Experimentalfilme mit einer Laufzeit bis 30 Minuten ausgezeichnet. Susann Maria Hempel (rechts) freut sich zusammen mit der Kamerafrau Berta Valin Escofet und dem Ausstatter Philipp Herlt über den Preis in Höhe von 30.000 Euro.

Dazu die Jury: "Die Spieluhr spielt. Die Lichtschalter tanzen dazu. Die Lampe sendet Morsezeichen. Alte Kabel greifen tentakelartig nach dem Bildbetrachter. Eine überbordende Fülle von originellen Bildfindungen in einer Art Recycling-kabinett wird mit Interviewtexten, Gesängen und Geräuschen verwoben. Eine surreale Welt inmitten muffigen und bröckeligen Tapetendesigns. Gelebtes Leben tritt noch einmal auf die Puppentheaterbühne, vorbeirauschende Züge verbinden die Kapitel. Ein mechanisches Objektballett nennt es die Künstlerin selbst."

"Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen" und "Patch" sind zusammen mit vier weiteren preisgekrönten Filmen im Kurzfilmprogramm Nord Shorts auf Kinotour. Die nächsten Termine sind am 10.12.2014 um 19 Uhr im Lichtspiel in Schneverdingen und am 21.12.2014 um 19 Uhr im Universum Filmtheater in Braunschweig.

Zusammengestellt wurde "Nord Shorts" vom Film & Medienbüro Niedersachsen. Gefördert wird die Kinotour vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Alle Filme wurden von der nordmedia gefördert.

Weitere Infos zu Nord Shorts hier